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Elefantenkälbchen geboren!

3 März 2021

Hurra, am Freitag, 19. Februar 2021, wurde unser langerwartetes Elefantenkalb geboren!
Der kleine Bulle wurde auf den Namen Ka Yan getauft, was so viel wie „lang ersehntes Kind“ bedeutet. Auf dieser Seite halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.

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Das Männchen steht schon sehr fest auf seinen Beinen und wiegt etwa 80 Kilogramm. Es sieht alles gut und gesund aus. Das Jungtier hat bereits bei seiner Mutter Mingalar Oo getrunken. Ihr geht es ebenfalls gut. Ka Yan wurde gegen 0.30 Uhr geboren und die Bilder haben gezeigt, dass er schnell auf seinen Beinen stand.

Ein Elefant hat eine durchschnittliche Trächtigkeitsdauer von 22 Monaten. Der Vater ist daher nicht der im Mai 2020 eingetroffene Bulle Timber, sondern sein Vorgänger Mekong. Er ist im Mai 2020 in einen Elefantenpark in der Schweiz umgezogen. Grund dafür war, dass er überhaupt kein Interesse an der jüngsten Elefantendame in WILDLANDS zeigte. Die Elefantenherde in Emmen besteht – inklusive des Jungen Ka Yan – nun aus elf Elefanten.

Wussten Sie schon, dass…?

Elefanten sind Teil eines Zuchtprogramms. Tierparks arbeiten zusammen, um Inzucht zu vermeiden und tauschen darum Elefantenbullen aus. Es kommt auch vor, dass Weibchen getauscht werden, weil sie sich beispielsweise mit anderen nicht vertragen. Für die Asiatischen Elefanten koordiniert der Zoo Diergaarde Blijdorp in Rotterdam das internationale Zuchtprogramm. Dieses Zuchtprogramm war auch ursächlich für den Bullentausch im Mai 2020. Der Elefantenbulle Timber, der aus Rotterdam eingetroffen ist, soll sich mit dem Weibchen Swe Zin paaren. Dabei hat er keine Zeit verschenkt: Zwei Wochen nach seiner Ankunft wurden bereits die ersten Paarungsversuche beobachtet. In Europa gibt es etwa 300 Elefanten.

Asiatischer Elefant

Asiatische Elefanten leben in den Urwäldern Südostasiens. Die Weibchen des Asiatischen Elefanten wiegen etwa 3500 Kilogramm, ein Männchen bringt über 5000 Kilogramm auf die Waage. Elefanten sind die größten und schwersten Landtiere. Das Auffälligste am Kopf ist natürlich der Rüssel. Er ist ein nützliches Werkzeug. Die Tiere können damit riechen, Gegenstände greifen, streicheln, trinken, Wasser spritzen, Stöße austeilen und Sand über ihren Rücken werfen. Der Sand schützt vor der Sonne und vor Insektenstichen. An der Spitze des Rüssels hat ein Elefant eine Art „Finger“. Mit diesem Finger kann er Zweige aufheben. Ein Elefant kann mit seinem Rüssel acht Liter Wasser auf einmal aufsaugen. Der Rüssel kann auch als Schnorchel beim Durchqueren eines Flusses verwendet werden.

Afrikanische Elefanten haben zwei große Zähne, die Stoßzähne genannt werden. Normalerweise haben Asiatische Elefanten sehr kleine Stoßzähne, aber asiatische Bullen (das sind die Männchen) können durchaus große Stoßzähne haben. Elefanten sind echte Dickhäuter. Ihre dicke, leicht behaarte Haut bleibt durch das Wälzen im Wasser oder Schlamm in gutem Zustand. Sie mögen Staubbäder, gleichzeitig schützen sie sich so vor der heißen Sonne und vor Insekten. 17 Stunden am Tag verbringen Elefanten mit der Suche nach Nahrung. Den Rest der Zeit wandern sie herum oder nehmen ein Bad. Drei bis fünf Stunden schlafen sie normalerweise.

Der Speiseplan

Elefanten haben einen hohen Nahrungsbedarf, zwischen 100 und 120 Kilogramm pro Tag. Sie sind Pflanzenfresser. Sie verzehren Zweige, Blätter, Gras, Früchte und Wurzeln. Das alles greifen sie mit ihrem Rüssel. Außerdem holen sie sich Rinde von den Bäumen. Sie sind so stark, dass sie Bäume leicht umstoßen können, damit sie an die saftigen, jungen Blätter an den obersten Ästen gelangen können. Asiatische Elefanten fressen gerne saftiges Gras, das im Urwald reichlich wächst. Elefanten haben zwei Backenzähne in jeder Kieferhälfte. Insgesamt also vier. Diese nutzen sich nach einiger Zeit ab und werden durch neue ersetzt. Im Laufe ihres Lebens erneuern Elefanten fünfmal ihre Backenzähne.

Fortpflanzung

Die meisten Elefantenweibchen werden mit einem Alter von etwa zwölf Jahren erstmalig Mutter. Normalerweise bekommen sie immer nur ein Junges. Manchmal werden auch Zwillinge geboren. Ein junger Elefant wird als Kalb bezeichnet. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 18 bis 22 Monate. Die Weibchen und ihre Jungen bilden eine Herde. Eine solche Herde ist ein eingeschworenes Team. Denn wenn ein Tier in Not ist, kommen die anderen ihm zur Hilfe. Kurz vor der Geburt verlässt die werdende Mutter die Herde zusammen mit einem anderen Weibchen. Dieses Weibchen, das „Tante“ genannt wird, bleibt während der Geburt bei ihr. Das Kalb ist anfangs etwas wackelig auf den Beinen, kann aber schon nach wenigen Stunden laufen. Schon nach zwei Tagen kann es sich der Herde anschließen.

Ein Elefant ist bei der Geburt etwa einen Meter hoch und wiegt 90 bis 150 Kilogramm. Er trinkt Milch von seiner Mutter. Ihre Zitzen befinden sich zwischen ihren Vorderbeinen. Dabei trinkt der Elefant mit seinem Mund und nicht mit seinem Rüssel. Es dauert sechs Monate, bis ein Kalb mit seinem Rüssel einigermaßen geschickt umgehen kann. Nach sechs Monaten frisst das Jungtier auch Gras und andere Pflanzen, trinkt aber noch jahrelang von seiner Mutter. Während Mutter und Töchter zusammen in der Herde bleiben, verlassen die Söhne die Gruppe, wenn sie etwa sieben Jahre alt sind. In freier Wildbahn kann es vorkommen, dass ein Bulle die Herde erst im Alter von 14 Jahren verlässt. Erwachsene Männchen verbringen viel Zeit allein.

Verhalten

Elefanten leben in Herden, die aus Weibchen und Jungtieren bestehen. Größe und Stärke sind in der Regel nicht entscheidend für den Rang in der Gruppe. Familienbande schon. In freier Wildbahn ist es durchaus möglich, dass eine sehr alte Elefantenoma die Herde anführt, während die größeren und viel stärkeren Enkelkinder ihr demütig folgen. Eine Tochter bleibt immer bei ihrer Mutter in der Herde. Ein Sohn tut das nicht. Er sucht die Gesellschaft anderer Männchen außerhalb der Herde, sobald er das Alter von zehn Jahren erreicht hat. erwachsener Elefant sucht sich gelegentlich ein Elefantenweibchen, um sich mit ihm zu paaren. Die Mutter teilt sich die Betreuung der Jungtiere mit ihren nahen Verwandten. Ein Jungtier trinkt bei seiner Mutter, manchmal aber auch bei seinen Tanten.

Wenn sich Elefanten aus den Augen verlieren, halten sie durch ein tiefes, summendes Geräusch Kontakt. Bei Gefahr wird der Elefant still. Die plötzliche Stille alarmiert den Rest der Herde, die daraufhin ebenfalls verstummt. Erst wenn die Gefahr vorüber ist, setzt das für Menschen unhörbare Brummen wieder ein. Auf diese Weise signalisieren die Elefanten einander, dass alles wieder in Ordnung ist. Elefanten geben bei Aufregung Trompetentöne von sich: sowohl aus Freude als auch aus Angst.